Ostbahn und Scandria – Brandenburg als neues Drehkreuz für internationalen Transport und Verkehr?

Europäische Verkehrspolitik wird derzeit in Brandenburg gemacht. Den aktuellen Stand der Verkehrsprojekte "Ostbahn" und "Scandria" teilte Infrastrukturminister Guido Beermann den interessierten Anwesenden beim Fachgespräch "Ein Espresso mit Europa" am 25.10.2023 in Potsdam mit.

"Bei der Ostbahn müssen wir dicke Bretter bohren", sagte Brandenburgs Infrastrukturminister Guido Beermann. Doch langsam kommt Bewegung in die Ostbahn. Dem Ausbau dieser wichtigen Verbindung zwischen Deutschland und Polen nahm sich kürzlich das Europäische Parlament an. Dieses Teilstück im Nordsee-Baltikum-Korridor, das häufig auf die Strecke zwischen Berlin und Küstrin/Kostrzyn reduziert wird, soll in die Transeuropäische Verkehrsnetze (TEN-V) aufgenommen und nun endlich ausgebaut werden. Auch der VBB hatte hierzu die Erarbeitung eines Gutachtens in Auftrag gegeben, dessen Ergebnisse bald erwartet werden.

Neben der Ostbahn informierte Beermann auch über ein großes europäisches Verkehrsvernetzungsprojekt. Die 2019 geschlossene SCANDRIA-Allianz, der Städte und Regionen entlang der europäischen Nord-Süd-Achse angehören, setzt es sich zum Ziel, Städte von Umea in Nordschweden über Wien bis Rom klima-smart und multimodal miteinander zu vernetzen. Die SCANDRIA-Generalversammlung unter Vorsitz des Brandenburger Infrastrukturministers Beermann erarbeitet derzeit Vorschläge, wie Verkehrswege und Transporte an die sich verändernden geopolitischen Landschaften in Europa angepasst werden können.

 

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Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Europa-Union Deutschland.